Baudenkmale sind komplexe Gebäude mit einer hohen Anzahl von Planungsfaktoren und Schnittstellen. Bei Baudenkmalen stellen die Dämmung der Gebäudehülle, der Einsatz neuer Technologien und regenerativer Energiesysteme zur Energieeinsparung, -erzeugung und -versorgung im Vergleich zu nicht denkmalgeschützten Gebäuden erhöhte Anforderungen an die beteiligten Planer und ausführenden Firmen.
​
Unzureichende Kenntnisse über die Komplexität der baulichen Eingriffe, der damit verbundenen bauaufsichtlichen und denkmalpflegerischen Abstimmung sowie der Veränderung des Erscheinungsbildes stellen ein großes Hemmnis dar. Die heterogenen Interessen und vielfältigen Strukturen bei den Planungsbeteiligten fordern eine integrale, interdisziplinäre, planerische Auseinandersetzung. Die Umsetzung der verschiedenen Zielvorgaben lassen sich in der Praxis häufig nur schwer vereinen. Denkmalschützer und Planer geraten in eine Konfliktsituation, wenn neue Technologien, Systeme oder Komponenten angewendet werden sollen.
